
Neue Partizipationsformate zur integrierten Gestaltung von Produkt- und Arbeitsinnovationen durch die Mitarbeitenden ermöglichen, Wissensreserven zu nutzen. Die dafür im Forschungsprojekt PANIWO entwickelte übertragbare Methode sowie Plattform wurden in einer virtuellen Veranstaltung vorgestellt.
Am 25. November informierten sich die 20 Interessierten über die Ergebnisse aus den über drei Jahren Arbeit des Forschungs- und Entwicklungsprojektes. Dieses wurde im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ (FKZ 02L17C610) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. In dem Forschungsprojekt sind vier Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel angetreten, mit partizipativen Konzepten alle Mitarbeitenden zu Innovationstreibern im Unternehmen werden zu lassen. Diesem anspruchsvollen Ziel begegnete das Projektkonsortium durch die Entwicklung und Erprobung partizipativer Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung des Innovationsmanagements. Die Konzepte wurden von Mitarbeitern zweier Lehrstühle an der Universität Rostock entwickelt, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Betriebliche Informationssysteme (Prof. Fellmann) und dem Lehrstuhl für Organisations- und Personalpsychologie (Prof. Marcus). Darüber hinaus bestand eine enge Kooperation mit der Firma CrowdWorX GmbH aus Berlin, die sich als Anbieter eines Tools für Innovationsmanagement ebenfalls aktiv an der Konzeption und Umsetzung beteiligt hat. Die beiden Unternehmen GROB GmbH aus Sinsheim und die CAIRO AG aus Mannheim gestalteten das Projekt aus Sicht der Praxis mit und brachten sich vor allem in die Anforderungserhebung und Erprobung des partizipativen Innovationsmanagements ein. Die entwickelten Konzepte wurden darüber hinaus zu einem Methodenbaukasten [PDF; 750KB] zusammengefasst, der über die Projektwebseite abrufbar ist.
Von den Erfolgen und Ergebnissen des interdisziplinären Konsortiums überzeugten sich Vertreterinnen und Vertreter aus dem Öffentlichen Dienst, der Softwareentwicklung, dem Consulting, der Wissenschaft, dem Maschinenbau und dem IT-Sektor im Rahmen des Workshops. Nach einem kurzen Einblick über den Verlauf des Projektes wurden die Teilnehmenden in die Gestaltung eines partizipativen Innovationsprozesses eingeführt. Mittels einer Live-Demonstration des genutzten Tools konnte die vielfältige Unterstützung der Innovationsfähigkeit durch IT-Werkzeuge verdeutlicht werden. Mit Leitfäden und konkreten Handlungsempfehlungen konnten den Teilnehmenden Impulse und Hilfestellung für das eigene Innovationsmanagement gegeben werden. Dieses Beispiel zeigte anschaulich, wie die Veränderung hin zu einem innovativen, partizipativen Prozess des Ideenmanagements in der Praxis gestaltet werden kann. Der Erfahrungsaustausch mit den interessierten Unternehmen wurde im Anschluss an den Transferworkshop in Kleingruppen fortgeführt und intensiviert.
Als Hilfestellung für die Auswahl eines passenden Partizipationsformats steht ein intuitiv bedienbarer Hypergraph offen zur Verfügung.
Online-Abschlussveranstaltung
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Ideenmanagement-Portal
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Ansicht Idee
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