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Arbeits- und prozessorientierte Digitalisierung in Industrieunternehmen – Weiterentwicklung kompetenter Arbeitssysteme (APRODI)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.05.2017 - 31.12.2020

Forschungsziel: Das Projekt APRODI richtet sich im Kern auf eine optimale Einführung von digitalen Technologien in Unternehmen. In typischen industriellen Produktionsumgebungen werden durch eine partizipative, integrierte und ganzheitliche Gestaltung von IT-unterstützten Arbeitssystemen die Innovationspotenziale digitaler Technologien umfassend erschlossen und gleichzeitig die Handlungsmöglichkeiten der Beschäftigten erweitert. Dabei sollen vor allem Reibungsverluste bei der Einführung und Nutzung verringert werden, indem der Ergänzung und Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter sowie der spezifischen Personalsituation im Unternehmen Rechnung getragen wird. Gemeinsam mit projektinternen und externen Beteiligten werden dazu prozessorientierte und partizipativ definierte Pflichtenhefte erarbeitet. Der Verbund unterstützt den Lernprozess in den Betrieben durch praktischen und wissenschaftlichen Input sowie gemeinsame Reflexion. Die Ergebnisse und Erfahrungen der betrieblichen Projekte werden hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit ausgewertet und fließen in ein allgemeines Vorgehensmodell und einen Werkzeugkoffer für den Transfer ein.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Möglichkeiten digitaler Technologien werden von Industrieunternehmen bisher noch zurückhaltend genutzt: Oft sind die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen bei der Ausgestaltung der Technologie nur schwer miteinander in Einklang zu bringen. Bei der Einführung selbst fehlen häufig geeignete Unterstützungsmaßnahmen für die Beschäftigten. Im Umgang mit der neuen Technik verharren sie daher oft in alten Mustern und stellen sich auf die neuen Möglichkeiten nicht ein. Im Ergebnis bleiben Wertschöpfungspotenziale digitaler Techniken unerschlossen, Möglichkeiten der Optimierung von Produktions- und Arbeitsabläufen werden nicht ausgeschöpft. Angesichts unsicherer Nutzenerwartungen schrecken Unternehmen zudem vor den Kosten der Einführung digitaler Technologie zurück.

Ziel und Vorgehensweise
APRODI richtet sich im Kern auf eine optimale Einführung von digitalen Technologien in Unternehmen. In typischen industriellen Produktionsumgebungen werden durch eine partizipative, integrierte und ganzheitliche Gestaltung von IT-unterstützten Arbeitssystemen die Innovationspotenziale digitaler Technologien umfassend erschlossen und gleichzeitig die Handlungsmöglichkeiten der Beschäftigten erweitert. Dabei sollen vor allem Reibungsverluste bei der Einführung und Nutzung verringert werden, indem der Ergänzung und Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter sowie der spezifischen Personalsituation im Unternehmen Rechnung getragen wird. Gemeinsam mit projektinternen und externen Beteiligten werden dazu prozessorientierte und partizipativ definierte Pflichtenhefte erarbeitet. Der Verbund unterstützt den Lernprozess in den Betrieben durch praktischen und wissenschaftlichen Input sowie gemeinsame Reflexion. Die Ergebnisse und Erfahrungen der betrieblichen Projekte werden hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit ausgewertet und fließen in ein allgemeines Vorgehensmodell und einen Werkzeugkoffer für den Transfer ein.

Ergebnis und Anwendungspotenzial
Nach Abschluss des Vorhabens werden die Unternehmen als Referenzbeispiele einer erfolgreichen und ökonomisch wie sozial nutzbringenden Digitalisierung zur Verfügung stehen. Die betrieblichen Partner werden die Ergebnisse auf weitere Unternehmensbereiche ausweiten und die Implementationsverfahren breit anwenden. RKW, ifaa und GITTA werden ihr breites Unternehmensnetzwerk nutzen, um über bewährte Transferwege wie das Netz der RKW-Landesverbände oder das ifaa-Netz der Verbandsingenieure der Metall- und Elektroindustrie eine Nachnutzung der Ergebnisse auch und gerade durch KMU in Gang zu bringen. Somit tragen die auf umfassende Potenzialerschließung zielenden Projektergebnisse dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Produktion in Deutschland nachhaltig zu sichern.

Projektpartner
  • DUBAY Polymer GmbH
  • GITTA Gesellschaft für interdisziplinäre Technikforschung Technologieberatung Arbeitsgestaltung mbH
  • ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.
  • RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft - RKW Kompetenzzentrum
  • Universität Duisburg-Essen
Publikationen
Titel: APRODI_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: APRODI
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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