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Datengetriebene Entwicklung von Decoupling-Strategien zur Schaffung resilienter Produktionssysteme (SmartDecoupling)

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Smart Decoupling Smart Decoupling

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Mischa Seiter
+49 711 6203-26808
MSeiter@ipri-institute.com

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Stefan Kuntz
+49 721 608-24628
stefan.kuntz@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Motivation
Die zunehmend zu beobachtende Entkopplung der Weltwirtschaft, das sogenannte Decoupling, stellt die hochgradig vernetzte, exportorientierte deutsche Industrie vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Decoupling ist häufig die Folge politischer Entscheidungen und liegt somit außerhalb der Kontrolle der betroffenen Unternehmen. Insbesondere das produzierende Gewerbe ist mit seinen globalen Verflechtungen zur Schaffung resilienter Produktionssysteme gezwungen. Dadurch werden Unternehmen in einen reaktiven Krisenbewältigungsmodus gebracht, der den unternehmerischen Entscheidungsspielraum erheblich begrenzt. Hier setzt das Projekt SmartDecoupling an.

Ziele und Vorgehen
Das Ziel des Vorhabens ist es, die Resilienz in produzierenden Unternehmen zu steigern, indem diese zu einem vorausschauenden, proaktiven Umgang mit Decoupling befähigt werden. Zu diesem Zweck sind unternehmensrelevante Wertschöpfungs-, Liefer- und Innovationsketten in Form von Datenzwillingen zu virtualisieren und ihr Verhalten in definierten Stresstestszenarien zu simulieren. Daraus werden unternehmensindividuelle Decoupling-Strategien abgeleitet und die Auswirkungen auf die Resilienz bewertet. Dazu werden vier industrielle Anwendungsfälle mit unterschiedlichem Fokus herangezogen: komplexe Wertschöpfungsnetzwerke, regionale Abhängigkeiten, Ressourcenknappheit und komplexe Rohstoffsituation.

Innovationen und Perspektiven
Das innovative Element des Vorhabens liegt in der datengetriebenen Identifikation kritischer Ketten. Hierbei werden verschiedene Szenarien und Stresssituationen in den Anwendungsfällen simuliert, um die Auswirkungen unterschiedlicher Strategien auf die Resilienz des Unternehmens zu bewerten. Dies ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz, der die Entwicklung und datenbasierte Bewertung von Decoupling-Strategien sowie die Berücksichtigung von Vor- und Nachteilen der Regionalisierung oder globaler Ausrichtung einschließt. So können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, um ihr Netzwerk gezielt zu optimieren und ihre globale Ausrichtung strategisch anzupassen.

Projektpartner
  • ASTI Gießereigeräte GmbH
  • DX FACTURE GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • IPRI - International Performance Research Institute gGmbH
  • Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH
  • MicroStep Europa GmbH
  • MT Analytics GmbH
  • Reiser Aktiengesellschaft Maschinenbau
  • Universität Augsburg
  • Universität Bremen

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