Entwicklung eines Simulators für digitale Plattformen zur Erforschung vernetzter Wertschöpfungssysteme in der Industrie (PLAT-SIM)
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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts PLAT-SIM ist die Entwicklung eines Plattformsimulators, um tiefgreifende Folgeabschätzungen bezüglich der Auswirkungen digitaler Plattformen auf Wertschöpfungsketten und damit eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen. So können Forschende Hypothesen in realitätsnahen Szenarien testen und politische Entscheidungstragende die Auswirkungen von Regulierungen auf digitale Ökosysteme simulieren. Hierfür werden eine qualifizierte Datenbasis für die Analyse von Wertschöpfungsketten aufgebaut sowie Intra- und Inter-Plattformdynamiken modelliert.
Ansprechperson Projektkoordination
Prof. Norbert Gronau +49 331 977-3322
ngronau@wi.uni-potsdam.de
Ansprechperson bei PTKA
Christiane Morgenstern, M.Sc.
+49 721 608-28651
christiane.morgenstern@kit.edu
Problemstellung
Digitale Plattformen haben ihr Potenzial, insbesondere im B2C-Bereich, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beispiele hierfür sind Uber im Transportwesen, Airbnb in der Touristik sowie Zalando und Amazon im Handel. Jedoch sind die vergleichbaren Potenziale im industriellen Sektor, insbesondere im B2B-Bereich mit seinen komplexen Wertschöpfungsbeziehungen und spezialisierten Anforderungen, bisher nur unzureichend erschlossen. Isolierte Forschungsansätze erschweren ein umfassendes Verständnis der Dynamiken digitaler Plattformen. Die Komplexität und Vielschichtigkeit der heutigen industriellen Wertschöpfungssysteme erfordern innovative Forschungsansätze, die über bestehende Modelle hinausgehen und aus einer ganzheitlichen Perspektive Marktdynamiken und Entscheidungsprozesse in diesen Systemen untersuchen.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts PLAT-SIM ist die Entwicklung eines Plattformsimulators, um tiefgreifende Folgeabschätzungen bezüglich der Auswirkungen digitaler Plattformen auf Wertschöpfungsketten und damit eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen. So können Forschende Hypothesen in realitätsnahen Szenarien testen und politische Entscheidungstragende die Auswirkungen von Regulierungen auf digitale Ökosysteme simulieren. Hierfür werden eine qualifizierte Datenbasis für die Analyse von Wertschöpfungsketten aufgebaut sowie Intra- und Inter-Plattformdynamiken modelliert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben ist in drei Phasen gegliedert. Auf der Mikro-Ebene werden spezifische Dynamiken, Strukturen und Beteiligte innerhalb einzelner Plattformen modelliert und analysiert sowie Entscheidungen relevanter Akteure gegenüber der Plattform abgebildet. Auf der Makro-Ebene sind die Interaktionen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Plattformen im größeren Wertschöpfungsnetzwerk zu untersuchen. Darauf aufbauend wird ein Simulationsmodell entwickelt, das beide Ebenen verbindet und digitale Wertschöpfungsprozesse realitätsnah abbildet. Parallel dazu ist eine umfangreiche Datensammlung aufzubauen, die die Grundlage für die Simulation bildet.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Der als Open-Source-Tool frei zugängliche Simulator und die zugrundeliegende Modellierung stellen die zentralen Elemente für innovative Verwertungsansätze dar. Die Modularität des Simulators erlaubt die Integration verschiedener Perspektiven und damit eine fortlaufende Anpassung und Erweiterung der Forschungsplattform. Dies fördert nicht nur die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft und Politik, sondern schafft eine gemeinsame Grundlage für den wissenschaftlichen Diskurs und zukünftige Forschungsprojekte. Unternehmen können so individuelle Simulationsergebnisse für fundierte Entscheidungen nutzen.
Ihre Favoriten
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