Funktionsorientiertes Komplexitätsmanagement in allen Phasen der Produktentstehung (FuPEP)
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Schlagwort: Advanced Systems Engineering
Fördermaßnahme: Beherrschung der Komplexität soziotechnischer Systeme - Ein Beitrag zum Advanced Systems Engineering für die Wertschöpfung von morgen (PDA_ASE)
Forschungsziel: Das Forschungsprojekt FuPEP entwickelt und validiert ein Assistenzsystem mit Fokus auf die Zielgruppe KMU, das die strukturelle Produkt- und Prozesskomplexität sicht- und beherrschbar macht. Hierbei visualisiert das Assistenzsystem Zusammenhänge zwischen den Bauteilfunktionen, insbesondere den Softwarefunktionen sowie den erforderlichen Produktionsprozessen, um Maßnahmen für die Komplexitätsreduzierung abzuleiten. Um das volle Potenzial des Assistenzsystems nutzen zu können, werden Empfehlungen für eine agile Aufbau- und Ablauforganisation konzipiert und ein Lehr- und Lernkonzept für das betriebliche Komplexitätsmanagement bereitgestellt.
Ansprechperson Projektkoordination
Prof. Andreas Deuter +49 5261 702-5305
andreas.deuter@th-owl.de
Ansprechperson bei PTKA
Dipl.-Ing. Stefan Kuntz
+49 721 608-24628
stefan.kuntz@kit.edu
Problemstellung
In der Entwicklung und Produktion eines Produktes sind heute eine Vielzahl an Akteuren zeitgleich involviert. Aufgrund komplexer werdender Produktstrukturen sind den Akteuren aber die Wirkbeziehungen zwischen den Bauteilen sowie zwischen den Bauteilen und den erforderlichen Produktionsprozessen oftmals nicht mehr hinreichend bekannt. Nicht abgestimmte Entscheidungen und Handlungen sind die Folge, die zu erhöhten Entwicklungskosten und Terminüberschreitungen führen. Vor allem KMU benötigen ein Assistenzsystem, das die Analyse und die Beherrschung von Komplexität in der Produktentstehung im Systems Engineering aufgreifen kann und mit wirtschaftlichem Aufwand die Effizienz im Produktentstehungsprozess deutlich erhöht.
Projektziele
Das Forschungsprojekt FuPEP entwickelt und validiert ein Assistenzsystem mit Fokus auf die Zielgruppe KMU, das die strukturelle Produkt- und Prozesskomplexität sicht- und beherrschbar macht. Hierbei visualisiert das Assistenzsystem Zusammenhänge zwischen den Bauteilfunktionen, insbesondere den Softwarefunktionen sowie den erforderlichen Produktionsprozessen, um Maßnahmen für die Komplexitätsreduzierung abzuleiten. Um das volle Potenzial des Assistenzsystems nutzen zu können, werden Empfehlungen für eine agile Aufbau- und Ablauforganisation konzipiert und ein Lehr- und Lernkonzept für das betriebliche Komplexitätsmanagement bereitgestellt.
Vorgehensweise
Um Informationsflüsse und Abhängigkeiten zwischen zeitlich veränderlichen Systemelementen mathematisch zu beschreiben und zu simulieren, werden sogenannte Design-Structure-Matrix-Ansätze angewandt. Darauf basierend wird FuPEP Wirkbeziehungen in komplexen Produkten analysieren, modellieren, simulieren und durch Visualisierung allen Akteuren zeitparallel als Entscheidungsgrundlage für Optimierungen im kooperativen Engineering zur Verfügung stellen. Das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI) dient als Grundlage, um neben Informationen zu Bauteilen und Produktionsprozessen erstmals auch Softwarekomponenten und -funktionen in die Komplexitätsbewertung einzubeziehen. Entwickelte Lösungsbausteine werden als Demonstrator-Assistenzsystem aufgebaut und in repräsentativen Anwendungsfällen und speziell auf die Bedürfnisse von KMU validiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Ergebnisse befähigen vor allem KMU, leistungsfähige Lösungen für das Engineering komplexer mechatronischer Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Hierzu wird ein Schulungskonzept aufgebaut, welches den Transfer in Unternehmen gewährleistet. Der Einsatz der entwickelten Lösungen führt bei Unternehmen neben einer reduzierteren Entwicklungs- und Produktionsdauer zu einer geringeren Fehleranfälligkeit, da allen Akteuren die Abhängigkeiten zwischen den Bauteilen, Softwarefunktionen und Prozessen zu jedem Zeitpunkt im Produktentstehungsprozess bekannt sind. Durch die Einbindung der Region OWL über das Spitzencluster it’s OWL sowie von überregionalen Unternehmen ist ein branchenübergreifender Transfer der Ergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus sichergestellt.
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- Leichtwerk Research GmbH
- LMtec Service GmbH
- MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co. KG
- Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Titel: FuPEP_system:ability 2024
Datum: 12-06-2024 09:00:48 - 13-06-2024 16:00:48
Ort: Stuttgart
Die technischen Systeme von morgen haben einiges drauf: Sie sind vernetzt, lernen eigenständig und agieren autonom. Und: Sie sind Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft. Aber wie entwickeln Unternehmen diese Systeme erfolgreich und wettbewerbsfähig? Und wo kommt der Mensch ins Spiel? Die Antwort auf diese Frage liegt im Spannungsfeld zwischen Organisationsgestaltung, Technologie- und Methodenkompetenz. Die Konferenz system:ability ist Forum für Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit Fokus auf dem Engineering in der intelligenten und nachhaltigen Produktentwicklung – von aktuellen Forschungsansätzen bis zu konkreten Lösungen aus der industriellen Praxis. Präsentiert werden insb. Ergebinisse aus der Förderrichtlinie "Advanced Systems Engineering" des BMBF. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Industrie sind eingeladen, diese Fragen auf der zweitägigen Konferenz zu diskutieren. Die Konferenz bietet an beiden Tagen ein Programm aus Keynotes aus Industrie und Wissenschaft, Fachvorträgen und Workshops in parallelen themenbezogenen Sessions sowie eine begleitende Fachausstellung mit unterschiedlichste Exponaten.
Titel: FuPEP_Adcvanced Systems Engineering Summit 2024
Datum: 12-11-2024 09:00:18 - 13-11-2024 17:00:18
Ort: Stuttgart, Fraunhofer-IAO
Merken Sie sich den nächsten Advanced Systems Engineering Summit vor! Am 12. und 13.11.2024 lädt das Fraunhofer IAO Entwickler, Product Engineers und Entscheidungsträger aus Unternehmen ein, über aktuelle Entwicklungen und Trends im Engineering zu diskutieren: - Komplexitätsbeherrschung durch Advanced Systems Engineering (ASE) - Digitale Zwillinge in Entwicklung, Produktion und Nutzungsphase - Einsatz von Model-Based Systems Engineering für die digitale - Durchgängigkeit in der Produktentstehung - Modellbasierte Gestaltung nachhaltiger Systeme - Steigerung der Flexibilität durch Software-Defined-X - Stärkung der Transparenz durch intelligente Visualisierung und Wertstromanalysen - Künstliche Intelligenz (KI) in der Produktentwicklung Weitere Informationen folgen.
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