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Gestaltung adaptiver und individualisierter Kundenbeziehungen im Friseurhandwerk mit Augmented Reality (FrisAR)

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Schlagwort: Augmented Reality (AR), Handwerk 4.0, Personennahe Dienstleistungen

Fördermaßnahme: Handwerk 4.0: digital und innovativ

Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2025
Webseite
Kundenberatung im Friseurhandwerk Kundenberatung im Friseurhandwerk

Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts FrisAR ist die Entwicklung einer innovativen Software, welche unter Anwendung neuartiger Kamerasensoren in der Lage ist, die kundenindividuelle Beschaffenheit der Haare zu erfassen und zu analysieren. Auf Basis dieser Daten lassen sich Wunschfrisuren generieren und mittels Augmented Reality (AR) sowie mobilen Endgeräten auf den Kopf der Kunden oder auf ein 3D-Modell projizieren. Zudem ermöglicht die FrisAR-Anwendung die Erfassung von individuellen Kundenpräferenzen, was sich positiv auf Bedarfsplanung und kundenspezifische Angebote auswirken kann. Die entstehenden Wertschöpfungsprozesse verbessern die Kommunikation mit den Kunden und deren Zufriedenheit.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Björn Niehaves
+49 421 218-59875
niehaves@uni-bremen.de

Ansprechperson bei PTKA

Yvonne Haußmann, M.Sc.
+49 721 608-25288
yvonne.haussmann@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Digitalisierung trägt zu einem Wandel von Wertschöpfungsprozessen und Kundenbeziehungen bei. Insbesondere im Friseurhandwerk kommen digitale Ansätze kaum zum Einsatz, obwohl diese die schon bestehende enge Beziehung zwischen Friseuren und Kunden noch ausbauen können. Eine häufige Herausforderung ist die fehlende Übereinstimmung zwischen dem kommunizierten Kundenwunsch und dem tatsächlichen Ergebnis der Dienstleistung, was oft auf Verständigungsprobleme zurückzuführen ist. Innovative Darstellungs- und Interaktionsformen bieten die Möglichkeit, ein gemeinsames Verständnis vom machbaren und gewünschten Ergebnis zu erzeugen. Insbesondere mittels neuartiger Sensorik und Augmented Reality-Technologie lassen sich individuelle Kundenwünsche präziser erfassen und darstellen.

Ziel
Ziel des Forschungsprojekts FrisAR ist die Entwicklung einer innovativen Software, welche unter Anwendung neuartiger Kamerasensoren in der Lage ist, die kundenindividuelle Beschaffenheit der Haare zu erfassen und zu analysieren. Auf Basis dieser Daten lassen sich Wunschfrisuren generieren und mittels Augmented Reality (AR) sowie mobilen Endgeräten auf den Kopf der Kunden oder auf ein 3D-Modell projizieren. Zudem ermöglicht die FrisAR-Anwendung die Erfassung von individuellen Kundenpräferenzen, was sich positiv auf Bedarfsplanung und kundenspezifische Angebote auswirken kann. Die entstehenden Wertschöpfungsprozesse verbessern die Kommunikation mit den Kunden und deren Zufriedenheit.

Vorgehensweise
Für die mobile Applikation wird ein auf Frisuren angepasster Machine-Learning Algorithmus entwickelt. Dieser besteht aus einer Scan-Funktion, der über die Kamerasensoren des Mobilgeräts die Tiefenstrukturen des Haars erfasst, mit einer im Projekt erarbeiteten Datenbank abgleicht und aus diesen Informationen ein Haar-Modell erstellt. Weiterhin wird eine AR-Umgebung entwickelt sowie der Algorithmus darauf trainiert, gewünschte Frisuren mittels 3D-Modellierung und AR zu erzeugen. Die Evaluation des Systems findet bei zwei Friseurbetrieben unter Realbedingungen statt. Die technische Entwicklung wird durch wissenschaftliche Untersuchungen in Form von Befragungen und Workshops mit Fokus auf die Systemgestaltung und gesellschaftliche Akzeptanz begleitet.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
FrisAR hat das Potenzial, durch eine verbesserte Betreuung langfristig zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit und -bindung im Friseurhandwerk beizutragen. Aktuell gibt es ca. 80.000 Betriebe in Deutschland, bei denen eine Nutzung der Anwendung potenziell möglich wäre. Gleichzeitig gab es laut der Bundesagentur für Arbeit 2018 ca. 19.000 Auszubildende im Friseurhandwerk mit rückläufiger Tendenz. Diesem Fachkräftemangel kann durch den Einsatz innovativer Technologien und damit verbundenen positiven Auswirkungen auf die Attraktivität des Berufs aktiv entgegenwirkt werden. Die Projektergebnisse sollen zudem auf weitere Dienstleistungen, beispielsweise in die Bereiche Kosmetik und Mode, übertragbar sein.

Projektpartner
  • snoopmedia GmbH
  • Universität Bremen
  • World of VR GmbH

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