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Gute Interaktionsarbeit digital assistiert (GIDA)

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Schlagwort: Arbeit, Innovative Dienstleistungen für Zukunftsmärkte, Internetbasierte Dienstleistungen

Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen

Laufzeit: 01.06.2020 - 31.05.2023
Webseite

Forschungsziel: GIDA ist ein Verbundprojekt im Förderschwerpunkt "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen". Ziel ist es, beteiligungsorientierte, interaktionsbezogene, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien im Bereich der Sozialen Arbeit zu entwickeln.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Klaus Dörre
+49 3641 9455-21
klaus.doerre@uni-jena.de

Ansprechperson bei PTKA

Dominik Walzebok, M.A.
+49 721 608-24756
dominik.walzebok@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Arbeitswelten in der sozialen Arbeit verändern sich durch digitale Technologien maßgeblich. Sozialpädagogen und Sozialarbeiter stehen vor der Herausforderung, nicht nur in der direkten Interaktion mit Klienten zu agieren, sondern auch in virtuellen Datenräumen zu arbeiten. Hinzu kommt ein wachsender Dokumentations- und Verwaltungsaufwand, der sich wesentlich aus der steigenden Bedeutung von Kosten- und Effizienzaspekten und gestiegenen Qualitätsansprüchen speist.

Projektziel
Die besondere Herausforderung der Interaktionsarbeit besteht darin, dass Kunden und Klienten unmittelbar in den Arbeitsprozess integriert sind. Die Arbeitsergebnisse hängen dabei von einer gelungenen Kooperation zwischen ihnen und den Beschäftigten ab. Ziel des Forschungsprojekts GIDA ist es, beteiligungsorientierte, interaktionsbezogene, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien zu entwickeln, die diesem besonderen Charakter der Arbeit an und mit Menschen gerecht werden. Diese Strategien werden in einem interaktiven Digitalisierungskompass zusammengeführt, der Akteuren aus der Branche als Leitfaden für eigene Gestaltungsvorhaben dienen wird.

Vorgehensweise
Eine Mitgliederbefragung beim Internationaler Bund zielt zunächst darauf, die Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung zu bestimmen. Im Mittelpunkt der anwendungsorientierten Forschung stehen Fragen nach Partizipationsmöglichkeiten, veränderten Arbeitsinhalten und -abläufen sowie neuen Anforderungen an die Anwendungskompetenz von Beschäftigten und Adressaten. Auf diesen Grundlagen konzipiert das Projekt konkrete technische Lösungen zur Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung und zur Kommunikation mit Klienten und Angehörigen. Im Verbund mit IT-Dienstleistern werden App-Lösungen entwickelt, die in Piloteinrichtungen erprobt und validiert und im Anschluss über Transferveranstaltungen anderen Einrichtungen der Sozialen Arbeit zugänglich gemacht werden.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Als Gesamtschau der Projektergebnisse entsteht ein Digitalisierungskompass. In ihm werden zum Beispiel Fallstudien vorgestellt, die die Entwicklung und Erprobung von digitalen Lösungen als Best-Practice-Beispiele beschreiben. Ein Vorgehensmodell digitaler Veränderungsprozesse beinhaltet ein Selbstbewertungsraster zur Auswahl von digitalisierbaren Arbeitsaufgaben, Methoden zur Beteiligung von Beschäftigten und Adressaten, wie beispielsweise Workshop-Konzepte und Gestaltungsmodule zur Berücksichtigung von Kriterien Guter Arbeit. In einem Digitalisierungsmonitor werden die wichtigsten Ergebnisse der Befragung von Managementvertretern und Beschäftigten grafisch aufbereitet. Teil der Transferstrategie ist zudem der Aufbau eines Betriebsratsnetzwerkes, mit dem Ziel, Projektergebnisse mit der Praxiserfahrung der Teilnehmer abzugleichen.

Projektpartner
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • IMU Institut GmbH
  • Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit
Publikationen
Titel: GIDA_Interaktionsarbeit gestalten
Akronym: GIDA
Autor: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA; Hrsg.); Dörflinger, N.; Ellerkamp, A.; Klingen, K.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.; Wünnemann, L.; Holler, M.; Schneider, D.
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Mit dem „Projektatlas Interaktionsarbeit“ wird ein Überblick zu den Forschungs- und Gestaltungsfeldern interaktiver Arbeit in Deutschland gegeben. Dazu werden die 19 beteiligten Projekte aus dem Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" in Form von Steckbriefen vorgestellt sowie eine Inhaltliche Verortung zur Interaktionsarbeit vorgenommen.
Titel: GIDA_Interaktionsarbeit erforschen und gestalten
Akronym: GIDA
Autor: Bahl, L.; Dennißen, F.; Dörflinger, N.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Veröffentlicht im Jahr: 2023
Mit dieser Publikation werden die Ergebnisse des Förderschwerpunkts „Arbeiten an und mit Menschen“ dargestellt. Dazu werden die 18 beteiligten Projekte sowie das wissenschaftliche Projekt InWiGe in Form von Steckbriefen vorgestellt. Innovative Ansätze zur Neugestaltung von Arbeitsabläufen und -prozessen wurden im Förderschwerpunkt entwickelt, damit auch in Zukunft eine nachhaltige Interaktionsarbeit ermöglicht wird. Die Projekte deckten dabei ein sehr breites thematisches Spektrum an Anwendungsszenarien ab. Diese inhaltliche Vielfalt verdeutlicht einerseits die Tragweite dieser Thematik, andererseits stellt dies eine Herausforderung der Bündelung von Ergebnissen aus der Forschung dar. Die Publikation ist eine Fortführung des ersten Projektatlas zu Beginn des Förderschwerpunkts (erschienen 2020 unter https://www.interaktionsarbeit.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Projektatlas2020.html?nn=64eb7c21-8e88-4e97-8606-341c9f0bd95d )
Titel: GIDA_Interaktionsarbeit gestalten - Projektatlas des BMBF-Förderschwerpunktes „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen
Akronym: GIDA
Autor: Dr. Dörflinger, N.; Ellerkamp, A.; Klingen, K.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.; Wünnemann, L. (BAuA); Holler, M.; Schneider, D. (INIFES)
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Im Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Arbeiten an und mit Menschen“ steht Arbeit mit direkter Interaktion im Fokus. Das menschliche Miteinander zwischen Beschäftigten und ihren KundInnen, KlientInnen oder PatientInnen, aber auch organisationsintern mit KollegInnen und Vorgesetzten stellt den wesentlichen Gegenstand der Arbeit dar. Der Förderschwerpunkt ist als Teil des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ eingebettet in die Hightech-Strategie der Bundesregierung. Neue Technologien, darunter insbesondere die Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsprozessen, verändern die Arbeitswelt und damit die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Durch neue Technologien entstehen auch neue Formen der Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation. Diese Interaktion erfolgt klassisch im direkten Kontakt miteinander (live oder technisch vermittelt). Aber auch die Mensch-Maschine-Interaktion stellt durch selbstlernende Systeme und künstliche Intelligenz neue Herausforderungen an die Unternehmen und Beschäftigten. Dieser Wandel von Wirtschaft und Arbeitswelt betrifft Produkte und Dienstleistungen sowie Produktions- und Arbeitsprozesse. Er hat gleichermaßen Auswirkungen auf Betriebsstrukturen sowie Arbeitsverhältnisse und -tätigkeiten. Mit dem „Projektatlas Interaktionsarbeit“ wird ein Überblick zu den Forschungs- und Gestaltungsfeldern interaktiver Arbeit in Deutschland gegeben. Dazu werden die 19 beteiligten Projekte aus dem Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" in Form von Steckbriefen vorgestellt sowie eine Inhaltliche Verortung zur Interaktionsarbeit vorgenommen.

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