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Indiziert. Transformiert. Digitalisiert. Instrumente für den erfolgreichen Wandel ins Arbeiten 4.0 (DigiTraIn)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.05.2017 - 31.12.2020

Forschungsziel: Im Projekt DigiTraIn entwickeln und erproben die Partner gemeinsam mit Unternehmen aus den Branchen Gesundheit, Druckerei, Wasser, Software, Metall und Kunststoff, übertragbare Konzepte, um die Transformation speziell von KMU in die digitale Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten. Insgesamt ist es das Ziel, dass Unternehmen die interdisziplinären Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt für ihre Organisation bewerten können (Digitalisierungsatlas), durch methodengestützte Diagnostik den Digitalisierungsgrad ihrer eigenen Arbeitswelt messen und bewerten können (Digitalisierungsindex), durch ein erprobtes Vorgehen spezifische Entwicklungsziele für die digitale Transformation definieren können (Digiitalisierungskompass) und darauf aufbauend neue Arbeitspraktiken der digitalen Arbeitswelt im eigenen Unternehmen integrativ einführen können (Transformationsagenda).

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Stephan Kaiser
+49 89 6004-4405
stephan.kaiser@unibw.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Neue digitale Technologien und Innovationen verändern die Arbeitswelt mit großer Geschwindigkeit. Arbeit erfolgt heute zunehmend mobiler: Anhand IT-basierter Entscheidungsmechanismen (Big Data, Liquid Feedback), interaktiver Formen der digitalen Wissensteilung (Wikis, Blogs, Social Collaboration Tools) und anderer digitaler Arbeitspraktiken. Bisher jedoch verpassen viele deutsche Unternehmen, insbesondere KMU, den Sprung auf den Digitalisierungszug und die damit verbundenen Chancen. Entscheider in Unternehmen tun sich schwer damit, die Transformations- und Wandelprozesse aktiv zu gestalten. Damit Unternehmen (insbesondere KMU) die Chancen der digitalen Arbeitswelt verwirklichen, ist ein komplexer Veränderungsprozess gemeinsam mit Unternehmen wissenschaftlich zu initiieren, der die Chancen der Digitalisierung aufzeigt und gleichzeitig dazu beiträgt, mögliche negativen Auswirkungen für Beschäftigte zu vermeiden. Übergreifende Zielsetzung des Verbundprojekts ist es, auf Basis systematischer und wissenschaftlich erprobter Konzepte Unternehmen (insbesondere KMU) zur Transformation in die digitale Arbeitswelt hinein erfolgreich zu befähigen.

Ziel und Vorgehensweise
Die Projektpartner in DigiTraIn 4.0 entwickeln und erproben gemeinsam mit Unter-nehmen aus der Gesundheitsbranche (AOK Baden-Württemberg), aus der Druckereibranche (Datadruck GmbH), der Wasserbranche (Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH), der Soft-warebranche (Haufe-umantis AG), der Metallbranche (Leichtmetallgießerei Walter Koch (LEIMEKO) & Sohn GmbH & Co. KG) sowie der Kunststoffbranche (Riedl Kunststofftechnik und Formenbau GmbH & Co. KG) übertragbare Konzepte, um die Transformation speziell von KMU in die digitale Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten.
Insgesamt ist es das Ziel, dass Unternehmen (1) die interdisziplinären Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt für ihre Organisation bewerten können (Digitalisierungsatlas), (2) durch methodengestützte Diagnostik den Digitalisierungsgrad ihrer eigenen Arbeitswelt messen und bewerten können (Digitalisierungsindex), (3) durch ein erprobtes Vorgehen spezifische Entwicklungsziele für die digitale Transformation definieren können (Digitalisierungskompass) und (4) darauf aufbauend neue Arbeitspraktiken der digitalen Arbeitswelt im eigenen Unternehmen integrativ einführen können (Transformationsagenda).

Ergebnis und Anwendungspotenzial
Die im Projekt entwickelten und erprobten Instrumente werden unmittelbar nach Projektab-schluss öffentlich zugänglich gemacht und über die Netzwerke der Verbundpartner aktiv in interessierten Unternehmen verbreitet. Zwei bis drei Jahre nach Projektende ist auf Basis des Digitalisierungsindex eine weitere Bestandsaufnahme bezüglich des Digitalisierungsgrades deutscher Unternehmen geplant. Das RKW-Bayern wird mit Hilfe der entwickelten und erprobten Beratungskonzepte auch in den Folgejahren die Digitalisierung von KMUs aktiv unterstützen. Das integrative Best-Practice Beispiel der AOK Baden-Württemberg wird andere Unternehmen, v. a. auch im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte, bei ihrer Transformation anleiten. Insgesamt trägt DigiTraIn 4.0 damit zu einer gesunden und langfristigen Digitalisierung der Arbeitswelt bei, fördert soziale Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Projektpartner
  • AOK Baden-Württemberg
  • Hochschule Reutlingen
  • RKW Bayern Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Bayerischen Wirtschaft e.V.
  • Universität der Bundeswehr München
Publikationen
Titel: DigiTraIn_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: DigiTraIn
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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