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KMU-innovativ Qualitätsverbesserung von Rezyklaten aus flexiblen Verpackungsabfällen (SmaVoRec)

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Fördermaßnahme: KMU-innovativ: Zukunft der Wertschöpfung (ab 2023)

Laufzeit: 01.01.2025 - 30.06.2027
Gemischte Kunststoffverbunde im Rahmen des Recyclingprozesses Gemischte Kunststoffverbunde im Rahmen des Recyclingprozesses

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Matthias Wilhelm
+49 176 19221265
m.wilhelm@lober-entsorgung.de

Ansprechperson bei PTKA

Mira Valeria Schulz, MBA
+49 721 608-26139
mira.schulz@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Motivation
Mit den bis 2030 zu erwartenden Gesetzen, wie z.B. der EU-Verpackungsverordnung PPWR, ist ein Trend zu Papier-Kunststoffverbunden und Kunststoffsubstitutionen zu erkennen. Verfügbare Technologien sind bislang nicht in der Lage, Kunstroffflakes (Polyolefine) und Papierfasern aus solchen Verbunden mit hoher Ausbeute und gleichzeitig guter Qualität rückzugewinnen. Heutige Verfahren der Kunststoffaufbereitung schädigen die Papierfaser für einen erneuten Einsatz in Produkten zu stark. Im Papierrecycling führt die hohe Kontamination mit Organik und Fremdstoffen zu einem Aussortieren der wertstoffhaltigen Fraktionen, um den Papier-Primärstrom nicht zu belasten. In beiden Fällen verbleibt v.a. ein faserhaltiger Kunststoffstrom, der bislang nur als Ersatzbrennstoff genutzt werden kann.

Ziele und Vorgehen
Ziel des KMU-innovativ Projekts SmaVoRec ist die Entwicklung und Erprobung eines neuartigen Konzepts zur Trennung von Kunststoffen und Papierfasern für Abfall unterschiedlichster Quellen mit hohen Verschmutzungsgraden. Für die Trennung, Reinigung und Aufbereitung zu wiederverwendbaren Produkten wird eine komplexe Prozesskette erforscht. Erstmals sollen sogenannte Perkulatoren für die schonende Abtrennung der Papierfasern vom Verbund sowie deren Reinigung von störenden Reststoffen sorgen. Die separierten Fasern können in einem ebenfalls zu entwickelnden Verfahren zu hochwertigen Recyclingfasern weiterverarbeitet werden. Die Kunststoffreste werden ebenfalls gereinigt und in einem lösungsmittelbasierten Recyclingverfahren weiter veredelt.

Innovationen und Perspektiven
Durch den kombinierten Ansatz wird es bei Projekterfolg zukünftig möglich sein, aus unterschiedlichen Wertstoffsystemen, wie Gewerbeabfall oder dualen Systemen, ein Maximum an Sekundärmaterialien in hoher Materialreinheit zu gewinnen. Dadurch können die Recyclingquoten erhöht werden, insbesondere durch die so verbesserte Rückgewinnung und Wiederaufbereitung der bisher verlorenen Papierfaser. In Anschluss ist mit einer flächigen Implementierung und Nutzung der Technik zu rechnen.

Projektpartner
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Lober GmbH & Co. Abfallentsorgungs - KG
  • Repa Boltersdorf GmbH

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