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Konzept zum Management von Sicherheit und Gesundheit in der Offshore-Windindustrie durch Kompetenzentwicklung, Koordination und lernförderliche Unternehmenskultur (BestOff)

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Schlagwort: Arbeit

Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Laufzeit: 01.04.2016 - 31.07.2019

Forschungsziel: Für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland ist der Ausbau der Windindustrie auf offener See von nationaler Bedeutung. In Deutschland gibt es bisher nur wenig Erfahrung mit der arbeits- und gesundheitsschutzgerechten Gestaltung der Arbeit bei der Errichtung und Instandhaltung von Offshore-Bauwerken. Dies gilt sowohl für Unternehmen und deren Beschäftigte als auch für staatliche Stellen und private Dienstleister, die Sicherheit und Gesundheitsschutz ‚offshore‘ regeln, überwachen und unterstützen. Für Tätigkeiten in diesem neuen Wirtschaftszweig werden Beschäftigte angelernt oder umgeschult. Erfahrungswissen über typische sicherheits- und gesundheitsgefährdende Situationen besteht nur ansatzweise. Die fehlende Übernahme von Verantwortung und unzureichend ausgeübte oder unklar delegierte Führung, unpräzise Anleitung und Koordination können weitreichende Folgen haben. Hohe Gefährdungen entstehen vor allem durch widrige Wettereinflüsse, Arbeit in großen Höhen, engen Räumen und mit elektrischen Anlagen, Transport und Montage schwerer Bauteile, lange Arbeitszeiten und Abwesenheiten. Zudem erschwert die Abgelegenheit der Arbeitsplätze Rettungseinsätze, Überwachung und Anleitung. Daher ist bei Offshore-Tätigkeiten ein effektives Präventionskonzept besonders wichtig - eine praktikable Gesamtkonzeption für Sicherheit und Gesundheitsschutz liegt bisher nicht vor. Das Pojekt BestOff hat daher das Ziel, zur Verbesserung der Sicherheit und der Gesundheitsprävention für Offshore-Beschäftigte beizutragen.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Thorsten Albers
+49 40 500993-0
t.albers@vonliebermann.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Maria Zevaco
+49 721 608-23594
maria.zevaco@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Ausgangslage
Für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland ist der Ausbau der Windindustrie auf offener See von nationaler Bedeutung. In Deutschland gibt es bisher nur wenig Erfahrung mit der arbeits- und gesundheitsschutzgerechten Gestaltung der Arbeit bei der Errichtung und Instandhaltung von Offshore-Bauwerken. Dies gilt sowohl für Unternehmen und deren Beschäftigte als auch für staatliche Stellen und private Dienstleister, die Sicherheit und Gesundheitsschutz ‚offshore‘ regeln, überwachen und unterstützen. Für Tätigkeiten in diesem neuen Wirtschaftszweig werden Beschäftigte angelernt oder umgeschult. Erfahrungswissen über typische sicherheits- und gesundheitsgefährdende Situationen besteht nur ansatzweise. Die fehlende Übernahme von Verantwortung und unzureichend ausgeübte oder unklar delegierte Führung, unpräzise Anleitung und Koordination können weitreichende Folgen haben. Hohe Gefährdungen entstehen vor allem durch widrige Wettereinflüsse, Arbeit in großen Höhen, engen Räumen und mit elektrischen Anlagen, Transport und Montage schwerer Bauteile, lange Arbeitszeiten und Abwesenheiten. Zudem erschwert die Abgelegenheit der Arbeitsplätze Rettungseinsätze, Überwachung und Anleitung. Daher ist bei Offshore-Tätigkeiten ein effektives Präventionskonzept besonders wichtig – eine praktikable Gesamtkonzeption für Sicherheit und Gesundheitsschutz liegt bisher nicht vor.

Ziele, Vorgehensweise und Anwendungspotenzial
Die Verbundpartner entwickeln erstmals eine tragfähige Gesamtlösung, die drei Zielebenen adressiert: Auf betrieblicher Ebene werden die individuellen Kompetenzen der Beschäftigten in Sicherheits- und Gesundheitsfragen durch neu entwickelte Lernmodule verbessert (DWO), die offshore-spezifische Handlungskompetenz aufbauen und verstärkt das hohe Maß an Handlungs- und Entscheidungskompetenz sowie die psychische Belastung berücksichtigen. Drei Projektpartner (VL, ZfAM-UKE, DWO) werden die dazu notwendige Arbeitsorganisation sowie die Verantwortlichkeiten und Führungskonzepte dahingehend optimieren, dass sie den hohen spezifischen Anforderungen an Sicherheit und Gesundheit gerecht werden. Dazu nutzen die Projektpartner ihre Erfahrungen mit Lösungen aus Branchen mit einer tief verankerten Sicherheitskultur (Flugzeugbau). Auf zwischenbetrieblicher Ebene entwickelt die Ingenieurgesellschaft VL ein neues Modell zur Koordination von Sicherheits- und Gesundheitsstandards der unterschiedlichen beteiligten Unternehmen und bindet es in eine neue digitale, mobile Lösung für Beschäftigte und SiGe-Koordinatoren ein. Auf Branchenebene tragen die Projektpartner – in besonderem Maße die Stiftung Offshore Windenergie – dazu bei, dass auch andere Unternehmen der Offshore-Windindustrie und Unternehmen mit vergleichbaren Bau- und Montagetätigkeiten die Projekterfahrungen und -ergebnisse nutzen können.

Projektpartner
  • Deutsche WindGuard Offshore GmbH
  • Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Offshore-Stiftung)
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • von Lieberman GmbH

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