zurück

Nutzerzentrierte Elektromobilität Wuppertal (EmoTal), Teilvorhaben Konzeptionelle Entwicklung einer E-Fitnessbike-Anwendung

0 Projekt-Favoriten

Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.

Favoriten anzeigen

Schlagwort: Elektromobilität

Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität

Laufzeit: 01.08.2014 - 31.05.2018

Forschungsziel: Für die Entlastung von Infrastruktur und Umwelt werden Elektrofahrzeuge immer wichtiger - allerdings gibt es derzeit noch viele Defizite im Dienstleistungsangebot für den alltäglichen Gebrauch. Das Verbundprojekt EmoTal beschäftigt sich damit innovative Dienstleistungen für die praktische Nutzung von Elektromobilen zu entwickeln, um so neue Anreize für den Gebrauch von Pedelecs und Elektro-Pkw zu schaffen und dadurch die Begeisterung und Verbreitung der Fahrzeuge effektiv zu steigern.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Ulf Zanger
+49 721 608-25296
ulf.zanger@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Besitzer von Elektrofahrzeugen sehen sich noch mit deutlichen praktischen Nachteilen in der alltäglichen Nutzung konfrontiert. Neben Defiziten bei der Ladeinfrastruktur und Reichweite besteht eine Kaufunsicherheit durch schwer kalkulierbare Betriebskosten. Diese sind wegen der bisher geringen Anzahl der Fahrzeuge im Markt und der daraus resultierenden geringen Datenbasis über Unfälle, Schäden und Wartungsintervalle schwer abzuschätzen. Des Weiteren gehen besonders in bergigen Regionen große Potenziale für die Entlastung von Verkehr und Umwelt durch einen Umstieg auf Pedelecs verloren, weil ihre Nutzung zumeist noch mit einem Seniorenimage assoziiert und von jüngeren Generationen abgelehnt wird. Wie können diese Erfahrungen genutzt werden, um die Attraktivität der E-Mobilität zu erhöhen?

Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Bergische Land mit seiner natürlich gewachsenen, nicht in Modellversuchen künstlich geschaffenen Vielzahl in Privatbesitz befindlicher Elektrofahrzeuge (emobil.wuppertal-aktiv.de), bietet eine ideale Versuchsumgebung, konkrete Antworten auf diese Fragen zu liefern. Das Nutzungsverhalten und die Ansprüche tatsächlicher Käufer und der aktuellen Nutzer von Elektrofahrzeugen werden mit modernen Methoden des User Centered bzw. Universal Design untersucht. Die aus der Analyse und dem eigens dafür entwickelten Nutzungsmodell gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung passgenauer nutzerspezifischer Dienstleistungsinnovationen für den praktischen Alltag der E-Mobilisten in drei Anwendungsfeldern. Spezielle E-Schulungen und Zertifizierungen werden für lokale Werkstätten und Sicherheitsorganisationen entwickelt, um Reparaturkosten und Handhabungsgefahren zu senken. Die Analyse des Fahrverhaltens, der resultierenden Abnutzung und des Wartungsbedarfs der E-Fahrzeuge erlaubt das Angebot von dynamischen E-Versicherungsmodellen, die weitere Ansätze für die sichere Nutzung von Elektromobilität schaffen. Durch die Entwicklung einer Sport- und Freizeitanwendung in Form eines Demonstrators für die Verwendung von Pedelecs als E-Fitnessbikes soll die Elektromobilität neuen Zielgruppen zugänglich gemacht und die generelle Aufmerksamkeit lokaler E-Mobilitätsstandorte gesteigert werden.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die entwickelten Konzepte werden mit starken Partnern in der Praxis umgesetzt, um neue Geschäftsfelder und Kundengruppen zu erschließen. Mit dem TÜV NORD Bildung werden E-Schulungs- und Zertifizierungskonzepte für Werkstätten und Sicherheitsorganisationen (Feuerwehr, Polizei etc.) entwickelt. Mit dem auf E-Versicherungen spezialisierten Unternehmen Schmitz • Horn • Treber GmbH erfolgt die Entwicklung einer flexiblen und den Nutzerbedürfnissen anpassbaren Tariflandschaft für E-Versicherungen, die u. a. kundenspezifische Sicherheitsbedürfnisse berücksichtigt. Gemeinsam mit der Stadt Wuppertal werden Pedelecs für ein erweitertes Funktionsspektrum angepasst und durch informatorische Ergänzungen zum E-Fitnessbike für den speziellen wie alltäglichen Gebrauch entwickelt. Die Forschungspartner Bergische Universität Wuppertal und RWTH Aachen werden das gewonnene Know-how in Forschung und Lehre einsetzen und auf andere Regionen/Netzwerke übertragen. Als Ergebnis des Gesamtvorhabens werden Dienstleistungen rund um E-Fahrzeuge in ihrer Anwendung attraktiver gestaltet, wovon sowohl Nutzer als auch Dienstleistungsanbieter und nicht zuletzt E-Fahrzeughersteller profitieren.

Projektpartner
  • Bergische Universität Wuppertal
  • Bergische Universität Wuppertal
  • RWTH Aachen
  • RWTH Aachen
  • Schmitz Horn Treber GmbH
  • Schmitz Horn Treber GmbH
  • Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal
  • TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG
  • TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG

Ihre Favoriten

In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.