Präsenz-Roboter für Industrie (PraeRI)
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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Innovative Arbeitswelten im Mittelstand - 2021 bis 2022
Forschungsziel: Das Vorhaben PraeRI hat zum Ziel, Potenziale, Hemmnisse und Voraussetzungen des Einsatzes von Telepräsenzrobotern in der Industrie zu erforschen und Präsenzempfinden, Ge-brauchstauglichkeit, Sicherheit sowie die Integration in Wertschöpfungsprozesse zu verbessern. Der Funktionsumfang am Markt erhältlicher Telepräsenzroboter soll durch die Entwicklung oder Anbindung zusätzlicher anwenderspezifischer Funktionen – wie Augmented Reality für Schulungen und betriebliche Plattformen für Dienstleistungen – veredelt werden.
Ansprechperson Projektkoordination
Markus Fuchs markus.fuchs@hls-group.com
Ansprechperson bei PTKA
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Problemstellung
Für Anforderungsermittlungen bei Auftraggebenden, externe Abstimmungen, Inbetriebnahmen und After-Sales-Services sind im Maschinen- und Anlagenbau auch jenseits der ausführenden Gewerke immer noch zahlreiche Dienstreisen von Fachpersonal nötig. Gelänge es, einen Teil der Reisen durch Telepräsenz-Arbeit zu ersetzen, könnten zeitliche und finanzielle Ressourcen gespart, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Arbeitgeberattraktivität erhöht werden. Dafür fehlen aber noch überzeugende Lösungen: Webmeetings via Notebook und Smartphone zeigen etwa dann Schwächen, wenn mit „freien Händen“ direkt an Maschinen und Anlagen kommuniziert werden soll. Augmented Reality Brillen sind bei längerer Nutzung wenig komfortabel und Telearbeitende sehen nur das Sichtfeld der vor Ort tätigen Personen. Eine im industriellen Kontext neue Option sind Telepräsenzroboter: Das sind fahrende Videokonferenzsysteme, die Telearbeitende über das Internet steuern und dabei ihre Position sowie ihr Sichtfeld autonom bestimmen können.
Projektziel
Das Vorhaben PraeRI hat zum Ziel, Potenziale, Hemmnisse und Voraussetzungen des Einsatzes von Telepräsenzrobotern in der Industrie zu erforschen und Präsenzempfinden, Gebrauchstauglichkeit, Sicherheit sowie die Integration in Wertschöpfungsprozesse zu verbessern. Der Funktionsumfang am Markt erhältlicher Telepräsenzroboter soll durch die Entwicklung oder Anbindung zusätzlicher anwenderspezifischer Funktionen – wie Augmented Reality für Schulungen und betriebliche Plattformen für Dienstleistungen – veredelt werden.
Vorgehensweise
Dazu werden zunächst verfügbare Telepräsenzroboter bei den Projektpartnern erprobt. Dies umfasst Projektbesprechungen auf dem „Hallenboden“, arbeitsplatznahe Schulungen, Abnahmen sowie Instandsetzungen. Dabei werden Bedarfe für zusätzliche Funktionen und Ap-plikationen, aber auch für begleitende, vor allem arbeitsorganisatorische, Maßnahmen identifiziert. Darauf aufbauend entstehen Schnittstellen zu vorhandenen, zusätzlichen Lösungen und neue Angebote, zum Beispiel mit Virtual, Augmented und Mixed Reality. Diese werden im Labor sowie bei den Anwendungspartnern durch Nutzertests, Befragungen und in Workshops evaluiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Im Ergebnis münden die prototypischen Umsetzungen der anwenderspezifischen Funktionen und begleitenden Maßnahmen in praxistaugliche Hinweise zur Einführung von Telepräsenzrobotern in der Industrie. Diese werden als Anwender- und Entwickler-Leitlinien für die Nachnutzung im Maschinen- und Anlagenbau sowie in Branchen mit vergleichbaren Einsatzszenarien veröffentlicht.
- actimage GmbH
- HLS Robotic Automation GmbH
- LiGenium GmbH
- LS Software & Engineering GmbH
- Technische Universität Chemnitz
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