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Prospektive digitale Arbeitsgestaltung – Neue Chancen für KMU (ProdiKA)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Mittelstand - innovativ und sozial - 2017 bis 2020

Laufzeit: 01.09.2018 - 31.08.2021

Forschungsziel: Digitalisierung bietet deutschen Unternehmen umfangreiche Potenziale für neue Entwicklungen von Produkten und Dienstleistungen. Jedoch ist in dem für die deutsche Wirtschaft wichtigen Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein hoher Nachholbedarf bei der Einführung und Umsetzung von Industrie 4.0 (I4.0) erkennbar. Das Ziel von ProdiKA ist, KMU durch die Entwicklung des Konzepts Prospektive digitale Arbeitsgestaltung zu befähigen, proaktiv die Chancen der Digitalisierung aufzugreifen und zu nutzen. Eine pros-pektive digitale Arbeitsgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass sie vorausschauend neue Verbindungen zwischen Mensch und Technik sowie Produkten und Dienstleistungen herstellt.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Eckhard Heidling
+49 89 272921-65
eckhard.heidling@isf-muenchen.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr.-Ing. Raymond Djaloeis
+49 721 608-24620
raymond.djaloeis@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Wichtigster Treiber von Industrie 4.0 ist die fortschreitende Digitalisierung, die neue Geschäftsmodelle, Kooperationsformen und Managementansätze ermöglicht. Dies betrifft viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die über einschlägiges Erfahrungswissen im direkten innerbetrieblichen Austausch, Aufbau persönlicher Geschäftsbeziehungen und Entwicklung individueller Lösungen verfügen. Um diese Stärken im digitalen Wandel zu bewahren, müssen KMU vorausschauend Strukturen schaffen, damit ihre Mitarbeiter unter den veränderten Anforderungen zur Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung weiterhin gut arbeiten können. Die meisten KMU verfügen hierfür weder über angemessene Instrumente noch über die Ressourcen, um diese selbst zu erarbeiten.

Ziel
Das Ziel des Forschungsprojekts ProdiKA ist, dass KMU ihre aus Erfahrungswissen gewachsenen Stärken vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung beibehalten und ausbauen. Hierzu wird eine prospektive digitale Arbeitsgestaltung entwickelt. Sie schafft neuartige, vorausschauende Strukturen, mit denen KMU-Mitarbeiter fließend in die neuen Anforderungen hineinwachsen können. Dabei werden digitale Medien und Werkzeuge praxisorientiert eingesetzt. Auf Grundlage von partizipativen Grundsätzen werden lernförderliche Strukturen geschaffen, um entsprechende Kompetenzen zu erlangen.

Vorgehensweise
Die Entwicklung und exemplarische Umsetzung findet in drei Anwendungsfeldern statt: Digitaler Informationsfluss für Arbeitsprozesse in der Elektronikbranche, Cloudbasiertes Personalmanagement bei mobilen, ortsunabhängigen Arbeitsplätzen in der Produktion und Geschäftsmodellentwicklung für Anleitungs- und Wartungsservices in der Regelungs- und Systemtechnik. Durch Arbeitsplatzbeobachtungen, Interviews und Workshops werden übergreifende Erfolgsfaktoren identifiziert, Empfehlungen für eine prospektive digitale Arbeitsgestaltung abgeleitet und prototypisch in den Unternehmen validiert. Hieraus werden praxisnahe Leitfäden, Einführungsszenarien, Best-Practice-Beispiele sowie ein Atlas mit spezifischen „Industrie 4.0-Kompetenzen“ für KMU erarbeitet. Durch generalisierte, niederschwellige Praxisempfehlungen wird der Ansatz interessierten Unternehmen zugänglich gemacht.

Ergebnisverwertung
Das Konzept „Prospektive digitale Arbeitsgestaltung“ leistet wesentliche Hilfestellungen zu einer verbesserten strategischen Verortung der KMU im Kontext Industrie 4.0. Es ermöglicht KMU, ihr Tagesgeschäft in einem sich fortschreitend ändernden Umfeld effizient zu führen und ihr Erfahrungswissen in lernförderlicher, digital aufbereiteter Form an eigene Mitarbeiter weiterzugeben. Der Ergebnistransfer erfolgt durch die kooperierenden Unternehmen und Verbände sowie IHKs und Sozialpartner. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden über die Wissenschaftsnetzwerke des Forschungspartners verbreitet sowie in der Lehre der kooperierenden Hochschulen genutzt.

Projektpartner
  • Institut für sozialwissenschaftliche Forschung eingetragener Verein
  • KIMA Process Control GmbH
  • PR-Tronik Elektronik-Handels GmbH
  • SLCR-Lasertechnik GmbH
  • Syslog GmbH
  • UNITRO-Fleischmann Störmeldesysteme

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