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Service-Integration und Netzwerkmanagement zur Verbesserung des sozialen Zusammenlebens geriatrischer Patienten im Quartier (SINQ)

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Fördermaßnahme: Smart Service Stadt

Laufzeit: 01.03.2017 - 29.02.2020

Forschungsziel: Ziel von SINQ war es, die medizinisch-pflegerische Betreuung geriatrischer Patienten eines Stadtquartiers erheblich zu verbessern, indem alle Akteure, wie Quartiersmanagement, Kliniken, Selbsthilfegruppen oder Pflegedienste, zu einem ganzheitlichen Dienstleistungsnetz kombiniert wurden. Unterstützt durch Informationstechnik, Sensorik und Hausautomation sollten individuelle Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt werden. Erarbeitet wurden ein rechtssicheres Klienten-Portal und eine Datenintegrations- und Datenauswertungsplattform. Diese ermöglicthen die Anbindung von telemedizinischen Diensten, wie Herzrhythmus, Atmung, Aktivitäts- und Verhaltensmonitoring, an Dokumentationsinhalte aus medizinisch-geriatrisch und sozial-integrativen Diensten. Ein Dienste-Marktplatz sollte bedarfsgerechte Dienste unterschiedlicher Leistungserbringer, wie z. B. Sanitätshäuser, Selbsthilfegruppen, Therapeuten oder Pflegedienste, für den Patienten zur Verfügung stellen. Mobile Dienste-Apps unterstützten Angehörige oder professionelle Kräfte bei der Koordination der Dienstleistungen.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Mark Hefke
+49 721 9638-271
mark.hefke@cas.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Martina Göttel
+49 721 608-28561
martina.goettel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Ältere Menschen, die durch geriatrietypische Probleme in ihrer Alltagskompetenz gefährdet oder eingeschränkt sind, haben individuelle Bedürfnisse. Sie sind zunehmend auf zahlreiche Dienstleistungen angewiesen. Hierzu zählen neben medizinisch-pflegerischen Leistungen und Daseinsvorsorge auch solche, die die Einbindung in ihr soziales Umfeld und damit Teil- habe ermöglichen. Soziale Netzwerke werden gerade in dieser Situation besonders wichtig, da gesundheitliche Beeinträchtigungen zunehmend die Unterstützung von Dritten erforder- lich machen. Das existierende Angebot an Dienstleistungen ist groß, jedoch für Laien oft schwer überschaubar.

Zielsetzung
Primäre Zielsetzung des Projekts SINQ war es, die medizinisch-pflegerische Betreuung geriatrischer Patienten eines Stadtquartiers zu verbessern, indem alle Akteure, wie Quartiermanagement, Kliniken, Selbsthilfegruppen oder Pflegedienste, zu einem ganzheitlichen Dienstleistungsnetz kombiniert werden.

Vorgehensweise
Unterstützt durch Informationstechnik, Sensorik und Hausautomation sollten so individuelle Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang wurden unterschiedliche technische Werkzeuge prototypisch umgesetzt: (1) Eine mobile Klienten-App zur kontinuierlichen Bedarfserhebung über Schlüsselfragen und Sensordaten, zur Generierung von Empfehlungen, zur individuellen Dienstleistersuche, -auswahl, -buchung und -bewertung sowie die Anbindung einer Case Management-Lösung; (2) ein SINQ-Dienstleisterportal zur Dienstleisterbeschreibung, für das „smarte Listing“ zur einheitlichen Pflege von Dienstleistungsbeschreibungen und zur Veröffentlichung in Onlineportalen/ bei Suchmaschinenanbietern, sowie zur effizienten Dienstleistungskoordination und Überwachung; (3) eine SINQ-Plattform zur Bereitstellung von SW-Diensten, Gewährleistung eines sicheren Daten-Managements, zur integrierten Sensordatenerfassung und -auswertung.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Ausgewählte Komponenten des SINQ-Systems wurden im Rahmen einer mehrmonatigen Feldphase erfolgreich von mehreren Nutzern in einer realen Umgebung validiert.
Die Einbindung bestehender Quartiermanagementkonzepte des untersuchten Stadtquartiers, sowie bürgerschaftliche und professioneller Dienstleister erlaubten eine exemplarische Umsetzung und Darlegung geeigneter Effekte auf das bürgerliche Zusammenleben. Durch die Einbindung der Stadt Ludwigsburg als Transferpartner konnte außerdem ein Transferkonzept erarbeitet werden. Darüber hinaus wurden im Projekt nutzerorientierte Geschäfts- und Betreibermodelle entwickelt.
Zusammenfassend sind im Projekt SINQ Methoden und Werkzeuge entstanden, die es zukünftig ermöglichen, die Informations- und Dienstleistungslücke in Bezug auf die medizinisch-pflegerische Betreuung älterer Menschen und ihren Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben im vertrauten häuslichen Umfeld zu schließen.

Projektpartner
  • CAS Software AG
  • Deutsches Handwerksinstitut
  • FZI Forschungszentrum Informatik
  • Mannheimer Quartiermanagement e.V.
  • Universität Heidelberg
  • YellowMap AG

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