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Verbesserung von Arbeitsbedingungen in der ambulanten Pflege durch innovative Arbeitskonzepte in der Region (VAPiAR)

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Schlagwort: Arbeit, Innovationen für strukturschwache Regionen, Personennahe Dienstleistungen

Fördermaßnahme: REGION.innovativ: Gestaltung von Arbeitswelten der Zukunft in strukturschwachen Regionen

Laufzeit: 01.05.2021 - 30.04.2024
Webseite

Forschungsziel: Ziel des Verbundprojekts VAPiAR ist es, durch den Einsatz anwendungsspezifischer Technologien die Arbeitsprozesse für Pflegefachkräfte zu erleichtern und zugleich die Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Lebensqualität von Pflegebedürftigen zu erhalten. Im Ergebnis entstehen u. a. demografiesensible Analysetools, Konzepte für eine partizipative Einführung technischer Hilfsmittel und betriebliche Qualifizierungskonzepte. Informationen zu REGION.innovativ: https://www.innovation-strukturwandel.de/strukturwandel/de/innovation-strukturwandel/region-innovativ/region-innovativ_node.html

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Michael Bau
+49 4522 7897710
m.bau@ilag.net

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Cathrin Becker
+49 721 608-24580
cathrin.becker@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Stärkung der Pflege ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. So steigen etwa die Anforderungen im Pflegealltag, z. B. durch komplexere Krankheitsbilder. Auch die Corona-Pandemie verdeutlicht die Notwendigkeit, die Pflegearbeit zu unterstützen. Ein weiterer Faktor ist die demografische Entwicklung, die sich im Kreis Plön in Schleswig-Holstein besonders drastisch zeigt: Hier steigt der Altenquotient, d. h. das Verhältnis älterer, nicht mehr erwerbstätiger Menschen zu jüngeren, in den nächsten Jahren deutlich stärker als im Durchschnitt des Landes. Damit wird gleichzeitig die Pflegebedürftigkeit zunehmen und somit sind dringend Lösungen notwendig, die in der Praxis der Pflege nachhaltige Verbesserungen erbringen.

Projektziel
Ziel des Projektes VAPiAR ist es, durch den Einsatz anwendungsspezifischer Technologien die Arbeitsprozesse für die Pflegenden zu erleichtern und zugleich die Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Lebensqualität von Pflegebedürftigen zu erhalten. Im Ergebnis entstehen u. a. demografiesensible Analysetools, Konzepte für eine partizipative Einführung technischer Hilfsmittel und betriebliche Qualifizierungskonzepte. Das im Projekt zu konzipierende Living Lab soll die Ergebnisse nicht nur erlebbar machen, sondern auch als Vernetzungsplattform unterschiedlicher Akteure des regionalen Pflegewesens dienen.

Vorgehensweise
In einem ersten Schritt werden auf Basis qualitativer Erhebungen konkrete Handlungsbedarfe zur Entlastung der Pflegekräfte analysiert. Neben den Pflegediensten werden weitere relevante Akteure der Pflege, wie z. B. Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser, integriert. So können eventuelle Schnittstellenlücken frühzeitig identifiziert und bei der Auswahl und Anpassung der technischen Hilfsmittel berücksichtigt werden. Im zu konzipierenden Living Lab werden verschiedene Smart Home-Lösungen, wie beispielsweise Sturzsensoren, getestet und deren sinnvolle Einbindung in die ambulante Pflege beleuchtet. Basierend auf den Ergebnissen werden gemeinsam mit den Praxispartnern neue Arbeitsprozesse gestaltet und prototypisch bei den beteiligten Pflegediensten eingeführt. Das Living Lab soll anschließend als Lernzentrum dienen und Plattform für die Qualifizierung der Pflegenden sein. Parallel zum Projektverlauf erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen, die für die Integration von Pflegetechnologien in den Berufsalltag der ambulanten Pflege notwendig sind.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Damit leistet VAPiAR einen Beitrag zur Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität der Pflegenden sowie der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen in der Region. Das Projekt fördert darüber hinaus die digitale Vernetzung von lokalen bzw. regionalen Einrichtungen und Diensten und legt den Grundstein für eine nachhaltige Zusammenarbeit. Nach Projektende ist angedacht, das aufgebaute Living Lab von einem Lernzentrum für ambulante Pflegedienste zu einem Zentrum für Kompetenzen im Kreis Plön weiter zu entwickeln.

Projektpartner
  • AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH
  • Diakonisches Werk des Kirchenkreises Plön-Segeberg GmbH
  • ILAG - Institut Leistung Arbeit Gesundheit
  • Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
  • Laroma Schlafsysteme Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
  • OFFIS e. V.

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