DigiLeistDAT: Impulse für die zweite Halbzeit
Beim Koordinierungstreffen der vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Maßnahme „Entwicklung neuer digitaler Leistungen für datenorientierte Wertschöpfung (DigiLeistDAT)“ diskutierten die Teilnehmenden zentrale Erkenntnisse und Herausforderungen ihrer Forschung zur datenorientierten Wertschöpfung. Highlights der Veranstaltung waren die vorgestellten Prototypen und praxisnahen Workshops, beispielsweise zu Geschäftsmodell-Innovationen. Organisiert und moderiert wurde das Treffen vom wissenschaftlichen Projekt „HUB Datenorientierte Wertschöpfung nachhaltig gestalten (DaWeNa-HUB)“.
Am 8. Oktober fand das Koordinierungstreffen der Forschungsprojekte aus der BMFTR-Fördermaßnahme „Entwicklung neuer digitaler Leistungen für datenorientierte Wertschöpfung (DigiLeistDAT)“ in Kassel statt. Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des „Wissenschaftlichen Zentrums für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG)“ hatte das wissenschaftliche Projekt der Fördermaßnahme „HUB Datenorientierte Wertschöpfung nachhaltig gestalten (DaWeNa-HUB)“ das DigiLeistDAT Koordinierungstreffen organisiert. Ziel der Veranstaltung war es, zur Halbzeit der Förderphase eine Zwischenbilanz zu ziehen, zentrale Erkenntnisse und Herausforderungen zu diskutieren und neue Kooperationspotenziale zu identifizieren.

Eröffnet wurde das Treffen durch ein Grußwort von Erik Mertens (PTKA), der die Zielsetzung der Förderrichtlinie hervorhob: Organisationen bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger digitaler Leistungen und Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung von Schlüsseltechnologien zu unterstützen. Prof. Dr. Jan Marco Leimeister (Universität Kassel) betonte anschließend die Bedeutung des persönlichen Austauschs und regte dazu an, neue Kontakte zu knüpfen. Einen Überblick der bisherigen Aktivitäten und zentraler Aspekte der Projekte gab das Moderationsteam von DaWeNa-HUB mit Mahei M. Li (Universität Kassel) und Barbara Langes (ISF München).

Im Mittelpunkt standen die Fortschritte der geförderten Projekte. Präsentiert wurden unter anderem:
- die Entwicklung und Erprobung erster Prototypen, beispielsweise für den Einsatz im Tourismus oder in der öffentlichen Verwaltung.
- eine digitale Plattform, die lokale Mobilitätsangebote, insbesondere in ländlichen Räumen, abbildet.
- der „digitale Brustbeutel“, eine nutzerfreundliche Applikation, die Präferenzinformationen von Gästen bündeln und auf Anfrage für einen Leistungsanbieter, beispielsweise von Ferienwohnungen, freischalten kann. Dadurch soll die zeitintensive wiederholte Dateneingabe reduziert werden können.
- eine Plattform für öffentliche Beschaffungsprozesse, welche die Standardisierung von Angeboten und Leistungsbeschreibungen erleichtert.
- eine Plattform, über die sich KMU und Kommunen gegenseitig finden und digital zusammenarbeiten können.
Ein Highlight war der virtuelle Showroom, in dem man sich über die Projektergebnisse informieren konnte. Das Formatbegeisterte durch seine vielfältigen Möglichkeiten; so wurde im virtuellen Showroom zum Beispiel eine Maschine als digitaler Zwilling präsentiert.
Darüber hinaus wurden zentrale Herausforderungen thematisiert, etwa:
- die Integration unterschiedlicher Perspektiven aus Forschung, Praxis und KMU .
- Die die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Methodik.
- das Training von KI-Modellen für datengestützte Services.
Drei Workshops sorgten für eine große Praxisnähe, sie fanden statt zu den Themen:
- Geschäftsmodell-Innovationen
- Innovationen in Datenökosystemen
- Transformation der Arbeit durch neue KI-basierte Entwicklungen wie agentische KI
Nach einem Rückblick auf die Ergebnisse Koordinierungstreffens bot ein Documenta-Walk durch Kassel Gelegenheit zur informellen Vernetzung, bevor der Tag in der Orangerie ausklang.