zurück

Interaktionsarbeit: Wirkungen von und Gestaltung des technologischen Wandels (InWiGe)

0 Projekt-Favoriten

Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.

Favoriten anzeigen

Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen

Laufzeit: 01.04.2019 - 31.03.2023
Webseite
Interactive Surfaces and Spaces Interactive Surfaces and Spaces

Forschungsziel: InWiGe war ein wissenschaftliches Projekt zum Förderschwerpunkt "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen". Ziel war es, basierend auf dem gesicherten Stand des Wissens ein Instrumentarium mit Lösungsansätzen zur Analyse und Gestaltung von Interaktionsarbeit zu entwickeln und für die Praxis aufzubereiten.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Beate Beermann
+49 231 9071-2238
beermann.beate@baua.bund.de

Ansprechperson bei PTKA

Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Interaktionsarbeit ist durch direkten und indirekten Austausch mit Kunden, Klienten und Patienten wesentlicher Bestandteil von Dienstleistungen in vielen Branchen und Berufen, aber auch im produzierenden Gewerbe. Dabei können insbesondere technologische Veränderungen innerhalb der Arbeitswelt sowohl als Ressourcen als auch als Stressoren wirken. Deshalb ist es entscheidend, den technologischen Wandel für die Gestaltung guter, menschengerechter sowie wertschätzender Arbeit zu nutzen. Die Entwicklung neuer, branchenspezifischer Formen der Interaktionsarbeit und deren Geschäftsmodelle müssen diese Aspekte integrativ berücksichtigen.

Projektziel
Ziel des wissenschaftlichen Projektes InWiGe war es, ein Instrumentarium mit Lösungsansätzen zur Gestaltung zukünftiger Interaktionsarbeit zu entwickeln und für die Praxis aufzubereiten. Dabei sollten vor allem technologische Möglichkeiten hinsichtlich Auswirkungen und Unterstützungspotenzialen auf interaktive Arbeit untersucht werden. Im Rahmen der Begleitung der Verbundprojekte im Förderschwerpunkt sollten eine Vernetzung, Integration und Generalisierung der Erkenntnisse aus verschiedenen Branchen ermöglicht werden.

Vorgehensweise
Auf Basis der fortlaufenden Zusammenarbeit und dem Ergebnisaustausch mit den Verbünden wurden Handlungsempfehlungen für Unternehmen sowie Beschäftigte aus unterschiedlichen Branchen und Berufen erarbeitet. Hemmnisse, die der Umsetzung der Gestaltungslösungen entgegenstehen, wurden hierbei in den Blick genommen und passende Lösungswege aufgezeigt. Darüber hinaus wurde im Sinne einer wertschätzenden und nachhaltigen Interaktionsarbeit ein Schema zur Evaluation von bisherigen sowie neu entwickelten Anerkennungs- und Wertschätzungsinstrumenten konzipiert. Insgesamt wurden neben der Aufbereitung der bisherigen wissenschaftlichen Befunde eigene Erhebungen sowie Reanalysen von Datensätzen und qualitativen Studien zu Interaktionsarbeit durchgeführt.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Verbreitung der Ergebnisse des Förderschwerpunktes erfolgt über verschiedene Veranstaltungs- und Publikationsformate. Um ein Netzwerk aufzubauen und die Ergebnisverwertung zu verstärken, wurden die Erkenntnisse fortlaufend mit Wissenschaft, Sozialpartnern und betrieblichen Akteuren diskutiert. Weitere zentrale Projektergebnisse sind ein Handlungsleitfaden sowie eine Toolbox mit einer Sammlung aus Instrumenten für die Analyse und Gestaltung interaktiver Arbeit im technologischen sowie gesellschaftlichen Wandel. Die Implementierung der Ergebnisse in Unternehmen sowie die Vernetzung der Verbundpartner untereinander wurden unterstützt und begleitet.

Projektpartner
  • Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Internationales Institut für empirische Sozialökonomie gemeinnützige Gesellschaft m.b.H.
Publikationen
Titel: Projekt InWiGe spricht sich für Interaktionsarbeit als eigene analytische Kategorie in der Arbeitsforschung aus (InWiGe)
Akronym: InWiGe
Autor: Dörflinger, N.
Veröffentlicht im Jahr: 2022
Das konzeptionelle Paper plädiert dafür, Interaktionsarbeit als eigene analytische Kategorie in der Arbeitsforschung anzuerkennen. Denn während die theoretische Soziologie und die Arbeitssoziologie die Begriffe „soziale Interaktionen“ und „Arbeit“ kaum gemeinsam betrachten, werden hier beide Begriffe konzeptionell miteinander in Verbindung gebracht. Das Paper argumentiert auf Basis verschiedener Debatten in der Literatur, warum Interaktionsarbeit als eigenständige analytische Kategorie in der Arbeitsforschung gesehen werden sollte und schafft ein breiteres Verständnis für Interaktionsarbeit als besondere Form der Erwerbsarbeit. Hintergrund: Im BMBF-Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" steht die Arbeit mit direkter Interaktion im Fokus, bei der das menschliche Miteinander den Gegenstand der Arbeit darstellt. Neben den 18 Verbundprojekten wird im Rahmen des Förderschwerpunkts das Projekt InWiGe als Wissenschaftliches Projekt gefördert, das neben eigenen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten für die Vernetzung der Verbundpartner und die Zusammenführung der Ergebnisse verantwortlich ist. In: Employee Relations: The International Journal, Vol. 44 No. 7, pp. 81-95.
Titel: „Bots & Co. – Die Zukunft der Interaktionsarbeit“ (InWiGe)
Akronym: InWiGe
Verlag: GMF/Gathmann Michaelis und Freunde GMF/Gathmann Michaelis und Freunde
Veröffentlicht im Jahr: 2022
Diese Ausgabe der Zeitschrift præview basiert auf Konzepten und Ergebnissen der folgenden Projekte aus dem Förderschwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen": - AnEffLo – Anti-Effizienzlogiken: Reflexiv-nachhaltige Perspektiven auf Interaktionsarbeit am Beispiel Pflege (FKZ: 02L18A090-94) - BeDien – Begleitforschung zur Förderlinie personennahe Dienstleistungen (FKZ: 02K17A080) - INSTANT – Intelligente Zusammenarbeit von Menschen und sprachbasierten Assistenten (FKZ: 02L18A110ff) - InWiGe – Interaktionsarbeit: Wirkungen von und Gestaltung des technologischen Wandels (FKZ: 02L18A001) - PARCURA – Partizipative Einführung von Datenbrillen in der Pflege im Krankenhaus (FKZ 02L18A160) - RespectWork – Entwicklung gegenseitigen Respekts in der Kundeninteraktion zur Verbesserung von Arbeits- und Dienstleistungsqualität (FKZ: 02L18A020-024) - UMDIA – Unterbrechungsmanagement bei digital gerahmter Interaktionsarbeit (FKZ: 02L18A120-125). Darüber hinaus sind weitere Akteure bei der inhaltlichen Gestaltung aktiv gewesen.
Titel: Podcast zum Thema „Interaktionsarbeit in Teams“ (InWiGe)
Akronym: InWiGe
Autor: Jain, A. K.; Körner, M.; Weihrich, M.; Fink-Cvetnic, T.
Herausgeber: Forschungsprojekt AnEffLo, Zeppelin Universität gemeinnützige GmbH, Lehrstuhl für Sozioökonomie, Ferschungsverbund "Anti-Effizienzlogiken (AnEffLo)"
Veröffentlicht im Jahr: 2021
Im ersten Podcast der Podcast-Reihe "Interaktionsarbeit" diskutieren sich vier Experten zu dem Thema Interaktionsarbeit in Teams. In dem Podcast wurde zunächst das grundlegende Verständnis von Interaktionsarbeit als Forschungsparadigma dargelegt. Konsens der Diskussionsrunde war, dass eine gute Teamarbeit Voraussetzung für eine gelungene Interaktionsarbeit ist. Moderation: Dr. Anil K. Jain (Lehrstuhl für Sozioökonomik, Zeppelin Universität). Teilnehmer*innen: Prof. Dr. Mirjam Körner (Institut für Medizinische Psychologie, Universität Freiburg), Dr. Margit Weihrich und Dr. Tanja Fink-Cvetnic (Forschungseinheit für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt, Universität Augsburg).
Titel: InWiGe_Interaktionsarbeit gestalten
Akronym: InWiGe
Autor: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA; Hrsg.); Dörflinger, N.; Ellerkamp, A.; Klingen, K.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.; Wünnemann, L.; Holler, M.; Schneider, D.
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Mit dem „Projektatlas Interaktionsarbeit“ wird ein Überblick zu den Forschungs- und Gestaltungsfeldern interaktiver Arbeit in Deutschland gegeben. Dazu werden die 19 beteiligten Projekte aus dem Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" in Form von Steckbriefen vorgestellt sowie eine Inhaltliche Verortung zur Interaktionsarbeit vorgenommen.
Titel: Interaktionsarbeit gestalten - Projektatlas des BMBF-Förderschwerpunktes „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen (InWiGe)
Akronym: InWiGe
Autor: Dr. Dörflinger, N.; Ellerkamp, A.; Klingen, K.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.; Wünnemann, L. (BAuA); Holler, M.; Schneider, D. (INIFES)
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Im Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Arbeiten an und mit Menschen“ steht Arbeit mit direkter Interaktion im Fokus. Das menschliche Miteinander zwischen Beschäftigten und ihren KundInnen, KlientInnen oder PatientInnen, aber auch organisationsintern mit KollegInnen und Vorgesetzten stellt den wesentlichen Gegenstand der Arbeit dar. Der Förderschwerpunkt ist als Teil des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ eingebettet in die Hightech-Strategie der Bundesregierung. Neue Technologien, darunter insbesondere die Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsprozessen, verändern die Arbeitswelt und damit die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Durch neue Technologien entstehen auch neue Formen der Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation. Diese Interaktion erfolgt klassisch im direkten Kontakt miteinander (live oder technisch vermittelt). Aber auch die Mensch-Maschine-Interaktion stellt durch selbstlernende Systeme und künstliche Intelligenz neue Herausforderungen an die Unternehmen und Beschäftigten. Dieser Wandel von Wirtschaft und Arbeitswelt betrifft Produkte und Dienstleistungen sowie Produktions- und Arbeitsprozesse. Er hat gleichermaßen Auswirkungen auf Betriebsstrukturen sowie Arbeitsverhältnisse und -tätigkeiten. Mit dem „Projektatlas Interaktionsarbeit“ wird ein Überblick zu den Forschungs- und Gestaltungsfeldern interaktiver Arbeit in Deutschland gegeben. Dazu werden die 19 beteiligten Projekte aus dem Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" in Form von Steckbriefen vorgestellt sowie eine Inhaltliche Verortung zur Interaktionsarbeit vorgenommen.
Titel: Interaktionsarbeit erforschen und gestalten - Ein Wegweiser durch Ergebnisse des BMBF-Förderschwerpunkts "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen" (InWiGe)
Akronym: InWiGe
Autor: Bahl, L.; Dennißen, F.; Dörflinger, N.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Veröffentlicht im Jahr: 2023
Mit dieser Publikation werden die Ergebnisse des Förderschwerpunkts „Arbeiten an und mit Menschen“ dargestellt. Dazu werden die 18 beteiligten Projekte sowie das wissenschaftliche Projekt InWiGe in Form von Steckbriefen vorgestellt. Innovative Ansätze zur Neugestaltung von Arbeitsabläufen und -prozessen wurden im Förderschwerpunkt entwickelt, damit auch in Zukunft eine nachhaltige Interaktionsarbeit ermöglicht wird. Die Projekte deckten dabei ein sehr breites thematisches Spektrum an Anwendungsszenarien ab. Diese inhaltliche Vielfalt verdeutlicht einerseits die Tragweite dieser Thematik, andererseits stellt dies eine Herausforderung der Bündelung von Ergebnissen aus der Forschung dar. Die Publikation ist eine Fortführung des ersten Projektatlas zu Beginn des Förderschwerpunkts (erschienen 2020 unter https://www.interaktionsarbeit.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Projektatlas2020.html?nn=64eb7c21-8e88-4e97-8606-341c9f0bd95d )
Titel: InWiGe_Interaktionsarbeit erforschen und gestalten
Akronym: InWiGe
Autor: Bahl, L.; Dennißen, F.; Dörflinger, N.; Niehaus, M.; Wehrmann, J.
Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Veröffentlicht im Jahr: 2023
Mit dieser Publikation werden die Ergebnisse des Förderschwerpunkts „Arbeiten an und mit Menschen“ dargestellt. Dazu werden die 18 beteiligten Projekte sowie das wissenschaftliche Projekt InWiGe in Form von Steckbriefen vorgestellt. Innovative Ansätze zur Neugestaltung von Arbeitsabläufen und -prozessen wurden im Förderschwerpunkt entwickelt, damit auch in Zukunft eine nachhaltige Interaktionsarbeit ermöglicht wird. Die Projekte deckten dabei ein sehr breites thematisches Spektrum an Anwendungsszenarien ab. Diese inhaltliche Vielfalt verdeutlicht einerseits die Tragweite dieser Thematik, andererseits stellt dies eine Herausforderung der Bündelung von Ergebnissen aus der Forschung dar. Die Publikation ist eine Fortführung des ersten Projektatlas zu Beginn des Förderschwerpunkts (erschienen 2020 unter https://www.interaktionsarbeit.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Projektatlas2020.html?nn=64eb7c21-8e88-4e97-8606-341c9f0bd95d )

Ihre Favoriten

In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.