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Informelle, technikunterstützte Lernsysteme in der Matrixproduktion (InTeLeMat)

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Schlagwort: Arbeit, Datenorientierte Wertschöpfung

Fördermaßnahme: Innovative Arbeitswelten im Mittelstand - 2021 bis 2022

Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2024
Webseite

Forschungsziel: Das Forschungsprojekt InTeLeMat entwickelt Prozessinnovationen, welche die hybride Rolle der Arbeit für den Menschen im Rahmen der Matrixproduktion, unter Einbezug der Faktoren Mensch, Technik und Organisation, ermöglichen. Die Rolle der Arbeit wird dadurch hybrid, da die Prozessmodule eine Produktions- und eine Schulungsfunktion integrieren sollen. Angestrebt wird ein erweiterbarer Lösungsbaukasten, bestehend aus Leitfäden und Einzellösungen für die systematische Gestaltung einer lernförderlichen, menschzentrierten Matrixproduktion. Zur Verfügung gestellt wird dieser auf einem Assistenzsystem, das den Anforderungen der Werkenden gerecht wird und hilft, (An-) Lernphasen zu verkürzen.

Ansprechperson Projektkoordination

Dursune Gönültas
+49 371 5397-1175
dursune.goenueltas@iwu.fraunhofer.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Flexibilität ihrer Produktion unter Berücksichtigung der sozialen Belange ihrer Belegschaft ausbalanciert zu adressieren. Darüber hinaus bedingt der demografische Wandel eine hohe Anpassungsfähigkeit und Agilität der Mitarbeitenden, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten bzw. sich weiterzuentwickeln. Angesichts dieser Herausforderungen wird die Matrixproduktion als vielversprechende Lösung gesehen, da sie die Flexibilitätsvorteile der Werkstattfertigung mit Produktivitätsvorteilen der Fließfertigung verbindet. Sie besteht aus unterschiedlichen Produktionszellen, die in beliebiger Anzahl rasterähnlich angeordnet sind. Ein Beispiel: Alle Fahrzeuge durchlaufen die Station Fensterbau. Je nach Auftragslage wird der Produktionsfluss anschließend in die Produktionszellen Ledersitze und keine Ledersitze unterteilt und danach zur Endprüfung wieder zusammengeführt. Die Werkenden und deren Interaktionen mit der Technik müssen hierbei im Fokus stehen, damit beispielsweise das flexible Einstellen auf neue Anforderungen reibungslos verlaufen kann.

Projektziel
Das Forschungsprojekt InTeLeMat entwickelt hierzu Prozessinnovationen, welche die hybride Rolle der Arbeit für den Menschen im Rahmen der Matrixproduktion, unter Einbezug der Faktoren Mensch, Technik und Organisation, ermöglichen. Die Rolle der Arbeit wird dadurch hybrid, da die Prozessmodule eine Produktions- und eine Schulungsfunktion integrieren sollen. Angestrebt wird ein erweiterbarer Lösungsbaukasten, bestehend aus Leitfäden und Einzellösungen für die systematische Gestaltung einer lernförderlichen, menschzentrierten Matrixproduktion. Zur Verfügung gestellt wird dieser auf einem Assistenzsystem, das den Anforderungen der Werkenden gerecht wird und hilft, (An-) Lernphasen zu verkürzen.

Vorgehensweise
Es erfolgt zunächst eine Anforderungsbestimmung der Matrixproduktion bzgl. der Faktoren Mensch, Technik und Organisation. Daraufhin werden neue Konzepte für die hybride Produktionsplanung entwickelt, die eine Optimierung von Fertigungsaufträgen in Hinblick auf Lernziele, Planungs- und Produktionssteuerungsziele ermöglichen. Hierzu zählen die Implementierung einer Modulsteuerung zur Verfolgung von Fertigungs- und Lernaufträgen als auch eine maschinen- und anlagennahe Lernassistenz, die unter anderem die Problemlösekompetenz sowie die Produkt- und Prozessqualität fördern soll. Diese Prozessinnovationen werden im Kontext der matrixorganisierten Szenarien Produktion und Montage erprobt.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Ergebnisse dienen dazu, die Umsetzung des soziotechnischen Systems Matrixproduktion als innovative, arbeitswissenschaftliche Organisationsform der Produktionstechnik in die Fabrikhalle zu ermöglichen. Durch die Erprobung der Anwendbarkeit wird ein Transfer auch in konventionelle Produktionsformen, wie beispielsweise der Linien- oder Inselproduktion, ermöglicht. Darüber hinaus wird eine Verbreitung der Ergebnisse unter anderem durch die Einbringung in das Mittelstand-Digital-Zentrum Chemnitz über Workshops und Informationsveranstaltungen sichergestellt.

Projektpartner
  • ATB Arbeit, Technik und Bildung gemeinnützige GmbH
  • CPT Präzisionstechnik GmbH Chemnitz
  • FORCAM GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Mogatec GmbH
  • sarissa GmbH

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