Globale Wertschöpfung: Umdenken und Perspektiven für eine kreislauffähige Zukunft (CircularGlowUp) | Stichtag: 30. September 2025

Am 02.07.2025 wurde im Bundesanzeiger (BAnz AT 02.07.2025 B1) die Bekanntmachung vom 05.06.2025 zur Förderung von Eureka-Projekten zum Thema „Globale Wertschöpfung: Umdenken und Perspektiven für eine kreislauffähige Zukunft (CircularGlowUp)“ als Teil des Fachprogramms „Zukunft der Wertschoepfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ veröffentlicht.

Die Förderrichtlinie zielt auf die Unterstützung kooperativer, vorwettbewerblicher Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte im Rahmen von Eureka ab, um Unternehmen hin zu einer kreislauffähigen Wertschöpfung zu befähigen. Ziel ist die Entwicklung kreislauffähiger Wertschöpfungssysteme, die durch nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Verfahren die Wertschöpfung in Deutschland stärken. Die Kreislaufwirtschaft basiert auf Wiederverwendung, Erneuerbarkeit und langlebigem Design. Mit Umsetzung von R-Strategien (u. a. Leasing, Reparatur, Wiederaufbereitung und Recycling) verbleiben Materialien und Produkte im Wirtschaftskreislauf, schaffen erneut einen Mehrwert und tragen so zu reduziertem Ressourcenverbrauch und Energieeinsatz bei.

Die kreislauffähige Wertschöpfung erfordert zusätzlich neue Strategien und Geschäftsmodelle zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit, technologischer Souveränität und nachhaltiger Entwicklung. Sie orientiert sich an fünf Grundsätzen:

  1. Vertrauensvolle Zusammenarbeit: Integration von Material-, Produkt- und Datenflüssen über Unternehmensgrenzen hinweg
  2. Kontinuierliche Kreisläufe und R-Strategien: Entwicklung komponentenspezifischer Strategien, sektorübergreifende Materialflüsse, ISO 59040-konforme Rückverfolgbarkeit
  3. Angepasste Langlebigkeit: Produktdesign für Wiederverwendung, Reparatur und Recycling unter Berücksichtigung von Lebensdauer und Innovationszyklen
  4. Menschen gestalten den Wandel: Aufbau kreislauforientierter Kompetenzen und Strukturen in Unternehmen
  5. Langfristige Visionen: Einbindung gesetzlicher Anforderungen, Logistik, Standardisierung und dynamischer Systemveränderungen

Gefördert wird die systemische Erforschung des Übergangs in eine kreislauffähige Wertschöpfung bis hin zur prototypischen Umsetzung. Die Projekte sollen über reine Technologieentwicklung hinausgehen und Management- sowie Benchmarking-Systeme integrieren. Folgende drei Perspektiven sind zu betrachten:

Projekte müssen sich auf Innovationsbereiche der Kreislaufwirtschaft konzentrieren und Basistechnologien wie Datentechnologien (Datenökosysteme, Interoperabilität, KI-gestützte Systeme, Digitaler Produktpass), Fertigungstechnologien (Modularität, Qualitätssicherung), Sensorik, Robotik, Werkstoffe, additive Fertigung, Lebenszyklusbewertung, Reverse Manufacturing und Netzwerkdesign von Rückführungsketten adressieren. Ziel ist ein ganzheitliches Umdenken.

Gefördert werden Eureka-Projekte mit internationalen Partnern, rein nationale Projekte sind nur im Ausnahmefall förderfähig. Ein wissenschaftliches Projekt von einem deutschen Verbund soll Synergien und den Austausch mit anderen Eureka-Projekten fördern. Projekte mit ausschließlichem Fokus auf Recycling sind nicht förderfähig. Die Projektlaufzeit beträgt in der Regel drei Jahre. Das Antragsverfahren ist zweistufig.

Ansprechpersonen - generelle Auskunft

Projektträger Karlsruhe
Daniel Adam
0721 608-31415
cvc@ptka.kit.edu

Kai Martin Lickint
0721 608-26090
cvc@ptka.kit.edu

Bekanntmachung

Eureka-Bekanntmachung
Call for Circular Value Creation

Nationale Bekanntmachung
Globale Wertschöpfung: Umdenken und Perspektiven für eine kreislauffähige Zukunft (CircularGlowUp)
Download (PDF, 1,1 MB, nicht barrierefrei)

Skizzenportale und Vorlage

Eureka-Projekte:  SmartSimple

Nationale Projekte:
easy-Online für Verbundprojekte
easy-Online für das wissenschaftliche Projekt
nationale Skizzenvorlage, MS Word-Vorlage (DOCX, 40 KB, nicht barrierefrei)