EuKoNet: Grenzenlos zusammenarbeiten

Wie kann Arbeit in einer dynamischen, internationalen Arbeitswelt nachhaltig gestaltet werden und Kompetenzen fördern? Die Forschungsprojekte der Fördermaßnahme „Gestaltung der Arbeit in europäischen Kollaborationsnetzwerken (EuKoNet)“ gehen dieser Frage nach, mit einem starken Fokus auf Transfer und Verwertbarkeit über die einzelnen Projekte hinaus. Beim ersten Vernetzungstreffen identifizierten die zehn Verbundvorhaben bereits zentrale Faktoren für internationale Partnerschaften.

Eine Landkarte von Europa mit angedeuteter Weltkugel. Ein Teil der Hauptstädte sind mit Lichtpunkten verbunden und stellen die europäischen Kollaborationsnetzwerke dar.
© Adobe Stock/Social Material (generiert mit KI)/PTKA

Beim ersten Vernetzungstreffen am 30. September und 1. Oktober 2025 in Remscheid bei der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Wertstoffe e.V. (FGW) stellten die zehn Verbundvorhaben ihre Anwendungsfälle vor. Der Fokus lag dabei auf den Anwendungspartnern aus der Industrie, die aus sehr unterschiedlichen Branchen wie der Medizintechnik, der Textiltechnik oder dem Maschinenbau kommen.

Die Forschungsthemen der Verbünde reichen von der Personaleinsatzplanung über kollaborative Datenräume für internationale Netzwerke bis zur virtuellen Innovation für europaweite kritische Infrastrukturn.

 

Beteiligte am ersten Vernetzungstreffen der Fördermaßnahme EuKoNet stehen als Gruppe zusammen und lachen in die Kamera
© FGW e.V.

Der rege Austausch der Anwesenden wurde besonders durch drei Workshops befördert, die unter anderem thematisierten, wie man erfolgreiche Anwendungsszenarien plant, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine gemeinsame Sprache finden und welche Faktoren zum Gelingen internationaler Partnerschaften beitragen.

Es wurde deutlich, dass Vertrauen, ein gemeinsames Problemverständnis und die Aneignung interkultureller Kompetenzen zentrale Erfolgsfaktoren sind.

Überraschend positiv wurde die effiziente Online-Kommunikation trotz unterschiedlicher Zeitzonen hervorgehoben.

In angeregten Diskussionen wurden viele Ideen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt, zum Beispiel ein Praktikum für Forscherinnen und Forscher beim Praxispartner, um das gegenseitige Verständnis und die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache zu fördern. Auch wurde vorgeschlagen, künftig Synergien besser zu nutzen, beispielsweise in Form gemeinsamer Veröffentlichungen.

Bereichert wurde das Treffen durch die Keynote von Fr. Dr. Jessica Nuske (Universität Bremen). Unter dem Titel „Kollaboration in europäischen Netzwerken: Differenzen als Ressource nutzbar machen“ beleuchtete sie, wie Vielfalt in internationalen Teams als Innovationsmotor wirken kann.